Das Ritual der 13 Wünsche
Eines der wohl heutzutage beliebtesten Rituale zu den Rauhnächten ist das Ritual der 13 Wünsche, das vorbereitet wird, bevor die erste Rauhnacht beginnt und dich die ganzen zwölf Nächte begleitet.
Nutze die Wintersonnenwende am 21. Dezember um 13 konkrete Wünsche für das nächste Jahr zu formulieren. Die Wintersonnenwende am 21. Dezember ist die längste Nacht des Jahres. Sie markiert einen Wendepunkt und leitet die Rauhnächte ein.
Vorbereitung
Du benötigst:
Ein Notizbuch, 13 kleine Zettel, etwas zu schreiben, ein Glas oder anderes Behältnis zum Aufbewahren der Zettel, eine Kerze, Streichhölzer und eine feuerfeste Schale.
Ablauf
Zwölf Wünsche werden dem Universum mit der Bitte um Erfüllung übergeben. Ein Wunsch bleibt übrig – den zu erfüllen, hat das Schicksal dir zugedacht.
Nutze die Zeit von der Wintersonnenwende bis Weihnachten, um deine 13 Wünsche zu formulieren: Was ist dir wichtig? Was liegt dir am Herzen? Was würde das kommende Jahr vollkommen machen?
Was möchtest du in dein Leben einladen? Was darf sich im nächsten Jahr verändern? Was möchtest du lernen? Was möchtest du erschaffen? Was darf sich vermehren? Wie möchtest du dich fühlen?
Gehe dabei weise mit deinen Wünschen um; für jeden von ihnen könntest du am Ende selber zuständig sein.
Falte die 13 Wunschzettel jeweils so, dass sie sich äußerlich nicht mehr unterscheiden. Gib diese in ein Säckchen, ein Glas oder in ein schönes Kästchen.
Durchführung
In der 1. Rauhnacht beginnt dein Ritual:
1. In jeder der Rauhnächte, beginnend in der Nacht des 24. Dezember, möglichst wenn es dunkel oder zumindest dämmrig ist, gehe hinaus und ziehe einen der Zettel aus dem Glas.
2. Du übergibst ihn nun dem Universum, indem du ihn ungeöffnet (in einer feuerfesten Schale) verbrennst. Schau nicht nach, welcher Wunsch es ist; übergib ihn den Kräfte, sie kümmern sich in den kommenden Monaten darum.
3. Schaue zu, wie das Papier in Rauch aufgeht und warte, bis es vollständig verbrannt ist.
4. Übergib die Asche anschließend der Erde und danke zum Abschluss den Elementen für ihre Unterstützung.
Du wirst sehen, die einzelnen Zettel verbrennen sehr unterschiedlich. Manche entzünden sich fast von allein und verbrennen ganz schnell. Einige andere dagegen sind richtig „störrisch“.
5. So verfahre nun zwölfmal.
6. Am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, öffnest du dann den allerletzten Zettel. Richte dich auf einen ganz besonderen Moment ein. Nimm ihn feierlich hervor und entfalte das Papier. Und dann lese den Wunsch, um den du dich im gerade anbrechenden Jahr selbst kümmern darfst.